wortbörse
 
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biografisch

alles hat seine zeit

Es gibt eine Zeit zum Pflanzen und eine zum Ernten

eine Zeit zum Reden und eine zum Schweigen

eine Zeit zum Behalten und eine zum Weggeben

Nach unglaublich wert-vollen Jahren in meinem Schreibatelier und Sprechzimmer in Romanshorn ist für mich die Zeit gekommen, in meine Wurzelheimat Bern zurückzukehren.

So wie sich unsere Körperzellen nach sieben bis zehn Jahren vollständig erneuern, unterliegt auch die menschliche Entwicklung einem Rhythmus. Ungefähr alle sieben Jahre verlassen wir einen Lebensabschnitt. So wie Kinder gross werden und das Elternhaus verlassen um sich ihrem eigenen Sein und Werden zuzuwenden, schreitet die eigene Lebensgestaltung voran. Aufgrund von Alter und Lebenserfahrung haben Lernfelder nach einer Weile ausgedient, insbesondere dann, wenn die Entwicklungsmöglichkeit des vorhergehenden Jahrsiebts verstanden und gelebt wurde. Langweilig wird es in Zukunft deshalb noch lange nicht: Mit dem Älterwerden ploppen automatisch neue Bedürfnisse und Chancen auf. Wenn der innere Ruf nicht ungehört im Grab verhallen soll, heisst es: anpacken, loslassen, weiterziehen, Und wie immer ruckelt es ein bisschen, wenn das Leben in den nächsten Gang schaltet.

Ich bedanke mich von Herzen bei allen, die meinen Raum aufgesucht und ihre Lebensgeschichten mit mir geteilt haben. Schreibend und/oder im Gespräch haben wir uns gegenseitig beschenkt.

Bevor ich mich in mein neues Projekt stürze, lege ich eine schöpferische Pause ein.

Angefangene Arbeiten werden selbstverständlich zu Ende geführt. Allfällige Anfragen beantwortet.

Wenn man die Fragen lebt, lebt man vielleicht allmählich, ohne es zu merken,
eines fremden Tages in die Antworten hinein
. Nach Rilke

Monika Marti

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Kreativ

es frühlingelt

Es tulpt und krokusst in den Gärten

Bald ostert es                                                                            

Die Hasen werden eiern                                                                                       

Die Bäume knospen                                                                               

In der Luft summt und brummt es                                                     

Bient und hummelt                                                   

Am Boden wird gekäfert                                                                       

Gekrabbelt, gebabbelt, geknabbert                                                  

Es spinnt im Gebüsch

Und mäuselt im Gras                                                

Unter der Erde wird gewurmt                                                                                                                         

Am Himmel wird gegraut und geblaut 

Zwischendurch sonnt es schon stark     

Jedem ist jetzt klar:

Es frühlingelt                   

Monika Marti

Biografie-Schreibpädagogin FSB / Psychologische Beraterin FSB

 
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wenn du nicht auch mal vollständig loslässt, wirst du nie erfahren, ob das universum dich trägt.

Veit Lindau

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Wort-gewand-t

Worte können auf verschiedene Art und Weise verstanden und gedeutet werden. Hast du schon mal darüber nachgedacht?

Ge-wohn-heit

Schreiben richtet dich neu ein

Gewohnheiten wohnen in dir dir. Es gibt solche, die dir dienlich sind. Dich in deinem Fortkommen unterstützen, dein Denken und Tun beflügeln. Wahrscheinlich kennst du aber auch andere, solche, die deinen Alltag beschwerlich machen. Du wünschst dir, dich von ihnen zu trennen? Tue es!
Du bist es, die den schlechten Gewohnheiten, die sich bei dir eingemietet haben, kündigen kann. Schreib eine schriftliche Kündigung, adressiere und schicke diese an deine Adresse. Dann mach dich auf die Suche nach neuen Gewohnheiten, solchen, die dich stärken. Diesen kannst du einen schriftlichen Mietvertrag ausstellen. Bestätige den Gewohnheitswechsel mit deiner Unterschrift. Wirkt garantiert!

Be-weg-en

Schreiben bereitet dir den Weg

Kürzlich habe ich das Wort ‘bewegen’ aus einem völlig neuen Blickwinkel betrachtet. Bis anhin verstand ich unter ‘bewegen’ laufen, joggen, schwitzen, stöhnen …
Nein danke, dazu bin ich eindeutig zu bequem!
Plötzlich sah ich durch das Wort hindurch einen Weg entstehen. Begann mich zu fragen: Wer oder was be-weg-t mich? Wie komme ich mit meinen innersten Gedanken und Wünschen in Kontakt? Wer verleiht mir festen Boden unter den Füssen? Das Blättern in meinen Schreibbüchern hat mir Erkenntnis gebracht:
ICH bin es, die mir den Weg weist. Gemeinsam mit Stift und Papier.
Nimm dir täglich 15 Minuten Zeit, schreibe, was dich be-weg-t frisch von der Leber auf. Deine Worte sind Pflastersteine. Sie gestalten deinen Weg.

Ver-trauen

Schreiben macht dir Mut

Mutig sein, vertrauen, sich fallen lassen,.. Wer wünscht sich diese Eigenschaften nicht … Wie schön, sie würden uns eines Tages Zuhause aufsuchen, uns mit den Worten grüssen: Hallo, wir sind hier!
Aber nein, so ist es leider nicht. Vertrauen entsteht unter anderem dadurch, dass wir uns trauen. Was konkret bedeutet, dass wir ungute Gefühle wahrnehmen, Worte finden, wie sich Unsicherheit und Herausforderung für uns anfühlt. Unsere Ängste wollen erkannt und benannt werden; erst dann fühlen sie sich angesprochen und lassen sich bändigen. Sprich laut mit ihnen, schreib Briefe, berichte darin von deinem Mut. Zeichne mit Worten - und wenn du magst auch mit Farben - deine Gefühlssituation auf. Stelle dein ‘vorher und nachher’ gestalterisch dar.
Du wirst erleben: Dein Schreiben und Zeichnen geht dir mutig voran!

 
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Seht die Vögel unter dem Himmel, sie säen nicht, sie ernten nicht. Und der himmlische Vater ernähret sie doch.

Die Bibel / Eintrag meines Vaters in mein Poesiealbum / 1972

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Kurz und bündig

Zitate, Weisheiten und Worte, die beflügeln

Wie du am Ende deines Lebens wünschest gelebt zu haben, kannst du jetzt schon leben.

Mark Aurel

Wohlbefinden wird durch kleine Schritte erreicht, ist aber wahrlich keine kleine Sache.

Zenon

Alles, was wir in Worte fassen, nimmt Gestalt an.

Gudrun Schäfer-Burmeister

Fotografin: Monika Schwarz calm&more / www.calmandmore.com

Über mich

Als gelernte Kauffrau in den besten Jahren (60) habe ich mich aufgemacht, meine Berufung für die Zeit nach der Lebensmitte zu suchen. Im Wort und seiner Kraft bin ich fündig geworden. Ich erfahre sie täglich in meinem Leben. Meine Ausbildungen zur dipl. Schreibpädagogin und Psychosozialen Beraterin am Frauenseminar Bodensee stellen das Fundament meiner neuen Tätigkeit dar. Die Weiterbildung zum Ausbildner SVEB I + II unterstützt mich dabei, Themen kreativ und wirkungsvoll zu vermitteln. Die Weiterbildung in Traumaarbeit nach Franz Ruppert erklärt die Vergangenheit und eröffnet neue Lebensperspektiven.

Seit mehr als 35 Jahren bin ich Teil einer lebendigen Paar-Beziehung, Mutter von 3 erwachsenen Kindern und Nana einer quirligen Enkeltochter. Geboren und aufgewachsen im Kanton Bern. Aufgrund meiner Ausbildung in Romanshorn wurde in mir die Liebe zur Bodenseeregion entfacht. Die letzten sechs Jahre habe ich mich sozusagen der Hafenstadt verschrieben, Menschen die Kraft des Schreibens vermittelt, die Freude am Wort geteilt. Nun ist die Zeit gekommen, in meine Wurzelheimat zurückzukehren.

Monika Marti